Fachkraft für Metalltechnik

Die Fachkraft für Metalltechnik ist seit dem 1. August 2013 ein staatlich anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG).

Der neue Ausbildungsberuf ersetzt insgesamt elf Ausbildungsberufe, die zum Teil bereits über 70 Jahre alt sind. Einige von ihnen existieren somit bereits weit vor Inkrafttreten des Berufsbildungsgesetzes. Es handelt sich um die folgenden Berufe: Drahtwarenmacher, Drahtzieher, Federmacher, Fräser, Gerätezusammensetzer, Kabeljungwerker, Maschinenzusammensetzer, Metallschleifer, Revolverdreher, Schleifer und Teilezurichter.

Im ersten Ausbildungsjahr stehen metalltechnische Kernqualifikationen im Vordergrund der Ausbildung. Hierzu gehören beispielsweise das Herstellen von Bauteilen und Baugruppen, das Warten von Betriebsmitteln, aber auch bereits die Anwendung von Steuerungstechnik.

In den Fachrichtungen wird auf die unterschiedlichen Anforderungen aus den bestehenden elf Berufen Bezug genommen.

In der Fachrichtung Montagetechnik werden Baugruppen montiert und demontiert, auf Funktionen geprüft sowie elektrische und elektronische Bauteile und Baugruppen montiert, angeschlossen und geprüft. Die Konstruktionstechnik befasst sich mit dem Trennen und Umformen sowie dem Fügen von Bauteilen.

Eine abgeschlossene Ausbildung zur Fachkraft für Metalltechnik kann je nach Fachrichtung auf unterschiedliche Ausbildungsberufe zeitlich angerechnet werden.


Die Ausbildung im Überblick

Ausbildungsdauer:

  • 2 Jahre

Abschluss:

  • Prüfung vor der Industrie- und Handelskammer

Anzahl der Berufsschultage:

  • 1. Jahr: 1,5 Tage/ Woche
  • 2. Jahr: 1 Tag/ Woche

Fächer berufsbezogen:

  • Wirtschafts- und Betriebslehre
  • Fertigungsprozesse
  • Montageprozesse
  • Instandhaltungsprozesse
  • Automatisierungsprozesse
  • Fremdsprache (Englisch)

Fächer berufsübergreifend:

  • Deutsch/ Kommunikation
  • Politik/ Gesellschaftslehre
  • Religion
  • Sport/ Gesundheitslehre

Zusätzliche Informationen